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Flüssiggas besteht aus Kohlenwasserstoffen

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Das Flüssiggas wird in Raffinerien bei der Verarbeitung von Rohöl sowie bei der Produktion gewonnen. Um Katastrophen vorzubeugen, wird es durch einen Geruch ergänzt: Die Odorierung - die Zugabe eines bestimmten Geruchs - ist eine vorherrschende Sicherheitsmaßnahme. Auf diese Weise können ungewollte Gasaustritte rechtzeitig erkannt werden.

Das Gas entsteht bei der Förderung von Erdöl oder Erdgas als sogenanntes Begleitgas. In der Vergangenheit wurde dieses Begleitgas oft leicht in die Atmosphäre entlassen oder verbrannt. Es hat ein 260 Mal größeres Volumen als im flüssigen Zustand, d.h. 1000 Liter Gas kondensieren zu etwa 4 Litern Flüssiggas. Dieses macht 2,5 bis 3 Prozent der verschiedenen Erdölprodukte aus. Was auffällt ist der hohe Heizwert von 12,8 pro kg. Mit über 28 kWh pro m3 liegt der Brennwert außerdem deutlich höher als der von Erdgas.

Die verschiedenen Komponenten werden durch Destillation getrennt, das Rohöl wird anschließend erhitzt und in einer so genannten Kolonne in seine Bestandteile zerlegt. Schmieröle, Koks etc. befinden sich am Boden der Kolonne, Flüssiggas als sehr leichtes Material bildet die oberste Schicht. Im nächsten Schritt wird das Öl abgetrennt und für die weitere Verarbeitung und Nutzung gereinigt. Es kann dann auch als Heizgas oder Feuerzeuggas sowie als Gas für Gasflaschen für Campingkocher oder Gasgrills verwendet werden.

Insbesondere Bioflüssiggas bietet die Möglichkeit, auf eine Nachhaltigkeitsstrategie umzusteigen und die Kosten für eine Flüssiggasbestellung so gering wie möglich zu halten. Berechnungen zufolge könnten rund 17 % des Heizbedarfs durch so genanntes Bio-LPG (LPG steht für Liquefied Petroleum Gas) ersetzt werden. Es wird in Zukunft noch weitere Verfahren geben, die für Umwelt und Klima schonender sind. Ziel ist es z.B. aus Biomasse Bio-LPG herzustellen. Es emittiert jedoch deutlich weniger Luftschadstoffe in die Umwelt als andere Quellen: Bei der Verbrennung von LPG entstehen nur sehr wenig Ruß und Asche, und auch die Emissionen von Feinstaub und Stickoxiden sind gering. Leichte Bestandteile steigen daher an, weil sie nicht kondensieren können.

Heute verbieten weltweit immer mehr Regionen das Abfackeln, was sich ebenso positiv auf die einfachere Flüssiggasbestellung auswirktwie man sie beispielsweise bei Schröder Gas GmbH & Co. KG in Auftrag geben kann. Da es einen geringeren Kohlenstoffgehalt als Heizöl hat, setzt es etwa 15 Prozent weniger CO2 frei. Darüber hinaus hat es einen hohen Heizwert.

Die Kopplung des Preises an den Heizölpreis sorgt also dafür, dass die Preise für das Gas seit einigen Jahren sinken. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert daher den Einbau energiesparender Brennwertkessel bei der Sanierung mit hohen Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen. Derzeit kostet ein Liter zwischen 37 und 45 Cent, je nach Region und Abnahmemenge. Da die Transportkosten eine besondere Rolle spielen, ist eine Flüssiggasbestellung an der Grenze zu den Niederlanden besonders günstig. Öl- und Holzheizungen sowie Wärmepumpen sind daher oft teuer in der Anschaffung und Wartung.


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